Es gibt inzwischen diverse Angebote für Blutspender-App. Bei Erwerb solch einer App ist dem Anwender oft nicht ganz klar, dass eine Schnittstelle zu dem zugrundeliegenden Blutspender-System von essentieller Bedeutung ist. Eine App, in der der App-Nutzer selbst die Daten wie z.B. die geleisteten Blutspenden, Laborwerte usw. eingeben muss, ist praktisch nutzlos. Nur über eine gute Schnittstelle kann das Momentbild der Daten des jeweiligen Blutspenders ermittelt werden. Allein die Bestimmung des nächstmöglichen Spendetermins hängt nicht nur von dem Zeitpunkt der letzten Blutspende und dem geltenden Spendenabstand ab. Zu berücksichtigen ist auch der erlaubte Volumenverlust in den zurückliegenden 12 Monaten. Falls eine erneute Blutspende dieses Kriterium (2000 ml bei Frauen/3000 ml bei Männern) verletzen würde, müsste der nächste Spendetermin entsprechend verschoben werden. Dazu muss unbedingt geprüft werden, ob der Blutspender Sperren hat, die eine erneute Blutspende verbieten. Diese Daten kann man nur über eine Schnittstelle erhalten. Eine App kann sehr beeindruckende Benutzeroberfläche haben, dient aber nur dazu, die Daten aus der Schnittstelle darzustellen.